LOKALE AUSGANGSLAGE UND HANDLUNGSBEDARF
In einer Zeit der Unsicherheit und Erschütterung von Staaten und Gesellschaften, Ratlosigkeit gegenüber Zuwanderungswellen und einer neu aufbrechenden gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit werden neue Präventionsansätze gebraucht, die die Ereignisse und Umstände unserer Zeit aufgreifen und lösungsorientiert ein neues Miteinander kreieren.
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Die CD‐Kaserne Celle ist eine gemeinnützige, kommunale GmbH mit den Schwerpunktaufgaben Kinder‐, Jugend‐ und Kulturarbeit.
In der offenen Jugend‐ und Projektarbeit praktiziert sie seit über 10 Jahren einen ganzheitlichen, klienten‐ und lebensweltorientierten Präventionsansatz.
Die offene Jugendarbeit mit dem Auftrag der Integrationsarbeit, hat seit 2004 einen Modelcharakter und ist mit den lokalen Strukturen und örtlichen Gegebenheiten einmalig.
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Eine der zentralen Erkenntnisse aus allen Projekten im Bereich der Kinder‐ und Jugendarbeit ist, dass Nachhaltigkeit und Tiefe signifikant steigen, je systemischer sie konzipiert sind. Vernetztes Denken und Handeln bereits in der Konzeptionsphase ist hierbei wichtig. Aus dieser Erkenntnis heraus ist die Personalentwicklung in der CD‐Kaserne gGmbH systemisch geprägt. Die Mitarbeiter_innen bildeten sich systemisch weiter und absolvierten Ausbildungen in den Bereichen systemisches Coaching, systemisches Projektmanagement, systemische Beratung, systemische Organisationsentwicklung, Hypnosystemik usw. Mittlerweile sind auf diesem Weg nahezu alle Projekte der CD‐Kaserne systemisch angelegt, und die Resonanzen geben uns recht, dass dies sehr wichtige Schritte waren.
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FACHLICHE STANDARTS
Das Projekt "Systemisch‐Interkulturelle Prävention" wird von erfahrenen externen Beratern und Supervisoren sowie zwei spezialisierten Instituten begleitet und bereichert. Vielfalt als Prinzip der Entwicklung einer metapädagogischen Arbeitsmethode beinhaltet die Inklusion und Anerkennung, die Prüfung der praktischen Anwendbarkeit und die Rückkopplung bei der Planung und Entwicklung. Die anschließende Reflektion, setzt ein differenziertes, standardisiertes Arbeiten voraus, beziehungsweise erschafft dieses. Weiterhin wird versucht bereits bei der Planung des Projekts in Teams zu arbeiten, was synergetische Effekte fördert. Es wird zudem regelmäßige Reflektionen, Supervisionen und Intervisionen auf allen Ebenen und mit allen Beteiligten geben.
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Betrachtet man die Landschaft der sozialpädagogischen Entwicklung mit besonderen Schwerpunkt auf Antidiskriminierung und Prävention im Vorschulalter sucht man vergeblich nach ganzheitlichen, interkulturellen und systemischen Ansätzen und Konzepten, die tragen und den aktuellen Stand der Forschung und Praxiserprobung wiedergeben. Diverse wissenschaftliche Aufsätze und Ansätze bilden ein zu sehr isoliertes Inselwissen und schaffen wenig neue, praktische Anknüpfungspunkte für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Im schlimmsten Fall arbeiten Kindergärten in einem "Inselstatus" und grenzen sich, nicht zuletzt durch die hohe Arbeitsbelastung und gestellten Anforderungen, als eigene Systeme von den anderen Lebenswelten der Kinder ab.
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KINDERGARTENKINDER
Kindergartenkinder aus möglichst allen sozialen Schichten mit allen ethnischen Hintergründen werden berücksichtigt und angesprochen. Kinder in prekären Lebensumständen sowie Kinder in ländlichen, von Diskriminierung gekennzeichneten ländlichen Strukturen sollen durch die Institution Kindergarten erreicht werden. Daher bieten Kindergärten gute Bedingungen für einen breitgefächerten und umfassenden Ansatz zur Präventionsarbeit.
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Durch die Überforderung von Erziehern, Eltern und Lehrern wird der Wunsch nach verschiedenen Hilfeangeboten immer stärker. Durch die aufsuchende und lokal stattfindende Beratung in Kitas, Schulen und Elternabenden wird dem Rechnung getragen.
Hier entstehen dann nicht nur Informationsveranstaltungen, sondern fachliche und bedürfnisorientierte Kooperationen mit den verschiedenen Institutionen. Diese Institutionen zeigen sich für jeden fachlichen Input von außen sehr dankbar. Diese Tatsache hat sich bei diversen von uns durchgeführten Projekten mit Schulbesuch (z.B. im Rahmen des Projekts "Ich bin stark!") bestätigt.
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Lehrer_innen, Eltern und Erzieher_innen brauchen praxisorientiertes und erprobtes Arbeitsmaterial. Abstrakte Ansätze und Theorien sind wenig nützlich. Diesen Bedürfnissen wird im Rahmen des Projektes Rechnung getragen. Mehr noch, sie werden als Experten_innen und Praxispartner_innen partizipiert. Durch das methodisch‐didaktische Tandem von Fachexperten aus Theorie und Praxis wird ein wirkungsvolles, relevantes und multifunktional erweiterbares Ergebnis erwartet.
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Hauptziel ist die Entwicklung, Erprobung und anschließende Verbreitung des Ansatzes für Systemisch‐Interkulturelle Prävention (SIP)
Dies umfasst folgende Meilensteine:
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Die Entwicklung des präventiven Ansatzes und die Schritte dahin, sowie die Umsetzung in den Praxisstätten werden dokumentiert und langfristig geplant. Die Beteiligung verschiedener Fachleute, mit den entsprechenden Kompetenzen, sichert die inhaltliche Qualität der Entwicklung. Zudem wird ein externes Institut beauftragt, den Prozess zu begleiten und zu supervidieren.
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Für die erste Projektphase wurde ein Organisationsteam gegründet, dass die Entwicklung des Ansatzes maßgeblich vorantreibt und die erste Arbeitstagung organisiert.
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